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Tag 5 - 21.06.2008 Palanga - Turku

 

 



Frühstück um 8:00 Uhr. Nach erneutem Wettercheck haben wir uns entschlossen, erst mal nach Kuressaare in Estland zu fliegen, dort etwas Pause zu machen, um dann weiter nach Turku in Finnland zu fliegen. Erstmal mussten wir aber zum Groundhandling um zu bezahlen. Jeder Flieger der das Wort Groundhandling hört, weiß jetzt wird´s teuer. Wir waren echt gespannt was uns jetzt vorgelegt wird. Die Rechnung lautete dann über 1.050 Litas, was ungefähr 300 Euro entspricht. Davon waren allerdings 600 Litas Sprit. Egal was soll´s. Nach der Zahlung wurde wieder die Security-Mannschaft aktiviert und wir wurden zum Flieger geleitet. Peter versuchte Wasser zu organisieren um den Flieger zu putzen ich ging gleich zum C-Büro um den Flugplan zu machen,. Beim Check des NOTAM´s musste ich aber leider feststellen, dass Kuressaare heute geschlossen ist. Pech, also doch direkt nach Turku. Ich ging zum Flieger zurück um meinen Laptop für die Flugplanung zu holen. Beim Gang zurück zum C-Büro wurde ich von einem Typ im Kampfanzug rüde per Pfiff zum stehenbleiben aufgefordert. Ich hab dann lieber mal gewartet ;-) Er konnte kein Englisch, war aber total besorgt wegen meinem Rucksack mit dem Laptop. Per Funk hat er dann die GH-Dame gerufen die kam und konnte die Sache aufklären und ich durfte weiter gehen. Sie hat mich dann gefragt für was wir Wasser brauchen und ob wir Durst haben - J , ne wir brauchen das nur zum putzen. Im C-Büro wurde es dann ganz schwierig. Der AIS Mann konnte null Englisch, dafür hatte er eine junge Dame. Nachdem ich den Flugplan abgegeben habe, hat er ca. 20 Minuten gebraucht um ihn in einen Computer einzutippen, als er fertig war ist der Rechner dann in den Bluescreen gegangen – toll. Also wieder hochfahren usw. Er hat es dann zum Glück telefonisch mit Riga geklärt, FP akzeptiert. Jetzt wollten wir noch mal aufs WC, es gibt aber keines beim C-Büro. Also gingen wir zu dem Typ im Kampfanzug, der einzige Mensch innerhalb des Flugplatzes. Als er uns sah hat er sofort zum Funkgerät gegriffen und jemand gerufen. Nach einer Weile kam dann ein Uniformierter und wir baten um Zugang zu einem WC. Leider war er aber wohl auch nicht berechtigt uns rein zu lassen. Nach einer Weile kam wieder die GH-Frau. Sie dürfe uns nicht rein lassen. Wir müssen aber und haben noch 3 Std. Flug vor uns. Sie wusste nicht so recht was sie tun soll, entschloss sich dann aber doch uns pinkeln zu lassen. Allerdings mussten wir dann wieder in die Abflughalle und natürlich wieder durch die Sicherheitskontrolle. Palanga bekommt von mir eindeutig den Bürokratie-Award. Teuer und umständlich als würde noch die Planwirtschaft herrschen.

Nach dem Start ging es dann gleich über RUCAV zur Grenze von Lettland. Der Controller von Liepaja begleitete uns bis zur Estnischen Grenze. Auf unserer Kurslinie entlud sich ein kleines Gewitter, was wir aber westlich umfliegen konnten. LATEG war dann unser Einflugpunkt nach Estland. Tallinn Control mit einem supernetten Controller empfing uns am Funk, gab uns gleich einen Transpondercode und begrüßte jeden der sich meldete in der Landessprache wir waren heute übrigens die einzige Einmot am Funk. Über OSMUR point ging es dann nach Finnland. 25 Minuten über dem Meer, doch der 360er schnurrte, also kein Grund zur Sorge. An der Grenze zu Finnland meldeten wir uns bei Tampere Radar und wir konnten direkt nach SALPA dem Meldepunkt für Turku Airport fliegen. Die Landung war dann bei recht starkem Wind der perfekte Abschluss eines schönen Fluges.

Flugzeit: 2:21 Std.

hier gibt es Bilder des fünften Tages